Mittwoch, 5. Mai 1999

Wir brechen gleich nach dem Frühstück bei prächtigem Wetter zu einer langen Etappe (ca. 280 Meilen) durch Navajoland nach Monument Valley auf. Wir haben bewußt nicht die kürzeste Strecke gewählt, sondern den Weg über Page (Glen Canyon Dam) und dann durch das Navajo Reservat. Wir verlassen den Park durch den Osteingang und fahren auf dem Hw. 64 nach Cameron. Von dort geht es links auf dem Hw. 89 durch das Painted Desert und die Echo Cliffs nach Page. Dort noch etwas weiter, um den Damm zu besichtigen. Anschließend fahren wir auf der 98 durch Navajoland. Beeindruckend ist die Müllentsorgung der Navajos. Der Müll wird einfach weggeworfen. Dies fällt besonders bei den Autowracks auf, die immer wieder am Straßenrand auftauchen. Auf halber Strecke biegen wir zu Tanken in eine Navajosiedlung ab. Die Tankstelle mit Supermarkt ist gleichzeitig auch Dorfmittelpunkt. Als wir aussteigen, sind wir sofort von einem Rudel neugieriger, aber freundlichen Hunden umlagert. Nach dem Tanken verlassen wir Kaibito wieder. An der Einmündung zum Hw. 160 machen wir Mittagsrast. Dann geht es auf dem Highway etwa 40 Meilen bis Kayenta. Dort geht es links ab auf den Hw. 163 bis Monument Valley. Schon von weitem sehen wir die markanten Felsklötze, die aus vielen Wild West Filmen bekannt sind. Monument Valley gehört den Navajos und konnte daher nicht zum Nationalpark erklärt werden. Dementsprechend gilt unser Golden Eagle Pass hier nicht. Der Eintritt beträgt pro Person 2,50 $. Wir suchen uns auf dem neuen und bei unserer Ankunft fast leeren Campingplatz direkt am Visitor Center einen Superplatz mit großartigem Panorama aus. Die Registrierung erfolgt im Visitor Center und kosten 10 $ je Fahrzeug. Wir betrachten von der Terasse des Besucherzentrums die Felsdome, die im gleißenden Sonnenlicht aufragen und überlegen, ob wir eine Jeeptour durch das Valley machen sollen, welche von den Navajos angeboten wird. Wir entscheiden uns aufgrund der fortgeschrittenen Zeit dagegen und gehen lieber im Restaurant essen. Anschließend gehen wir in unser Motorhome zurück und machen die Routenplanung für die nächsten Tage. Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir wieder auf der Aussichtsplattform und bewundern, wie die steil aufragenden Felsdome im Licht der untergehenden Sonne glutrot leuchten. Ein faszinierender Augenblick. Gegen den empfindlich kalten Wind gehen wir zum Motorhome zurück Von dort betrachten wir bei leiser Musik den fantastischen Sonnenuntergang, der fast 20 Minuten das weite Land in rotes Licht taucht. Die Heizung bleibt an, das Propangas wird uns nicht über die drei Wochen reichen. Diese verdammt kalten Wüstennächte.

Anfahrt zum Monument Valley Unser Stellplatz: Mittendrin statt nur dabei.
Birgit und der kalte Wüstenwind Willi sucht die wärmenden Sonnenstrahlen
Sonnenuntergang Romantik pur, Blick aus der Frontscheibe

Monument Valley im Internet: Link 1   Link 2

Unsere Tips:

Wenn Sie nur eine Übernachtung geplant haben, sollten Sie am frühen Nachmittag eintreffen, um eine der Touren durch das Valley mitmachen zu können. Falls Sie zwei Tage bleiben, sollten Sie das Filmmuseum am Highway besuchen.

Wir haben einige Motorhomes gesehen, die über die Schotterstraße durch das Valley gefahren sind. Dies ist für Fahrzeuge bis 24 ft erlaubt.  Bedenken Sie jedoch, das dies in Ihrem Mietvertrag verboten ist. Eventuelle Schäden müssen Sie selber tragen. Fahren Sie lieber mit einem der Jeeps oder buchen Sie einen Trip zu Pferd.

Den Sonnenuntergang dürfen Sie keinesfalls verpassen. Es ist ein unvergessliches Erlebnis.